SCOSP Uganda

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Hintergrund

Menschen mit Albinismus haben in Ostafrika mit sehr vielen Herausforderungen zu kämpfen. Aufgrund des Mangels an Melanin ist die Haut empfindlicher gegenüber Sonneneinstrahlung und Betroffene haben damit ein signifikant erhöhtes Hautkrebsrisiko. Gleichzeitig ist Melanin für die Entwicklung der Iris, des Sehnervs, und der Netzhaut wichtig. Menschen mit Albinismus leiden daher unter starker Lichtempfindlichkeit, Störungen im räumlichen Sehen und schlechterer Sehschärfe. Außerdem werden Menschen mit Albinismus in der Gesellschaft in der Regel diskriminiert und sind oft Menschenhandel und Verfolgung ausgesetzt. Teilweise wird ihren Körperteilen sogar magische Wirkung zugesprochen, wodurch sie in häufig in lebensbedrohliche Gefahr geraten.

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Das Projekt

Um diesen Problemen entgegenzuwirken, will SCOSP (Site for Community Services Program) die Lebensbedingung strukturell durch fairen Zugang zu Bildung, Aufklärung und Zusammenarbeit mit der Politik verbessern. Zudem sollen wichtige Grundbedürfnisse, wie der Zugang zu Nahrung, medizinischer Versorgung und einer Unterkunft erfüllt werden.

Durch Ermöglichung einer grundlegenden und weiterführenden Schulbildung sollen sich die Kinder und Jugendliche für den Arbeitsmarkt qualifizieren, um sich später in die Gesellschaft einzubringen und diese aktiv mitzugestalten. So können sie aus eigener Kraft für sich kämpfen und Schritt für Schritt ein Umdenken bewirken. Bildung soll dabei eine nachhaltige positive Entwicklung und die Hilfe zur Selbsthilfe ermöglichen, was wir als Verein gerne unterstützen möchten. Aus diesem Grund werden Schulgebühren übernommen und es wird aktiv das Gespräch mit Lehrern gesucht, um Vorurteile auszuräumen und sie für die Bedürfnisse der Kinder mit Albinismus zu sensibilisieren. Ebenso werden Schulmaterialien, Nahrung, und wichtige Hygieneartikel bereitgestellt, aber auch Sonnenbrillen und Sonnencreme zum Schutz der empfindlichen Augen und Haut der Kinder.

Seit Januar 2020 werden zusätzlich vor Ort hergestellte, wiederverwendbare Binden an Schülerinnen verteilt. Oft können Mädchen während ihrer Menstruation die Schule nicht besuchen, da Binden sehr teuer sind. Außerdem gibt es kaum Aufklärung über das Thema und viele Mädchen schämen sich. Deshalb soll neben der Verteilung von Binden auch gesundheitlich aufgeklärt werden.

Langfristig strebt SCOSP Unabhängigkeit an. Aus diesem Grund wird gerade an verschiedenen Ideen gearbeitet, wie SCOSP sich in Zukunft finanziell selber tragen kann.
Wir freuen uns sehr, bei diesem großartigen Projekt mithelfen zu dürfen!

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Im September 2018 haben Weitblickende SCOSP vor Ort besucht.

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