Abschlussbericht von ADECI über 2011

Helena
Vie, 11. May 2012

Abschlussbericht von ADECI über 2011-2
Abschlussbericht von ADECI über 2011-2

Allgemeine Lage in Guatemala und Mixco:
Ein Problem mit dem sich ADECI im zweiten Halbjahr 2011 konfrontiert sah, sind die stark steigenden Lebensmittelpreise. Als eine Ursache für die gestiegenen Preise macht Carmen Barrios die schlechte Sicherheitslage und hohe Kriminalität im Land verantwortlich. Viele kleine und große Einzelhändler werden erpresst, aber auch indirekte Kosten, wie die privaten Sicherheitsdienste, schlagen sich auf die Preise in Guatemala nieder. Für die Kita führten die gestiegenen Lebensmittelpreise zu höheren Ausgaben, die so nicht in dem Budget eingeplant waren.
Sowohl auf nationaler Ebene, als auch in Mixco, dem Municipio, in dem ADECI liegt, fanden im zweiten Halbjahr 2011 Wahlen statt. Neuer Präsident in Guatemala wurde der Ex-Militär Otto Perez Molina, der sich mit dem Wahlslogan der „harten Hand“ durchsetzte. Auf lokaler Ebene wurde in Mixco Molinas Sohn, Otto Perez Leal, Bürgermeister, der wie sein Vater der patriotischen Partei (Partido Patriota) angehört. Es ist daher zu befürchten, dass auf die hohe Gewalt in Guatemala mit weiterer Gewalt und Repression von staatlicher Seite reagiert werden wird.
Aktivitäten der Kita:
Insgesamt zeigt sich Carmen Barrios mit dem Erreichten im zweiten Halbjahr 2011 zufrieden. Aufgrund der Kooperation mit der psychologischen Abteilung der Universität de San Carlos erhielten ungefähr 150 Kinder mit Lernschwierigkeiten und psychologischen Problemen Unterstützung.
Carmen hebt heraus, dass beispielsweise ein Mädchen die erste Klasse erfolgreich abschließen konnte, nachdem sie diese zuvor vier Mal wiederholt hatte. Vier weitere Schüler, die von der Grundschule aus unterschiedlichen Gründen verwiesen worden waren, schafften die Versetzung ins nächste Schuljahr in der Förderklasse von ADECI. Generell konnte ADECI die Zusammenarbeit mit den beiden anliegenden Grundschulen verstärken.
Ein Ziel von ADECI ist es, die Grundschulen für Fördermöglichkeiten für Kinder mit Lernschwierigkeiten zu sensibilisieren und Alternativen für besonders förderbedürftige Kinder aufzuzeigen.
Fortgesetzt wurden zudem die monatlichen Versammlungen für die Eltern der Kinder, bei denen Themen wie Menschenrechte, Drogenmissbrauch, etc. auf der Agenda standen. Parallel zu den Versammlungen mit den Eltern, wurde mit den Kindern Sexualerziehung durchgeführt sowie Kunstwerkstätten angeboten.

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