Bildungskindergarten in Äthiopien

Hinweis: Dieses Projekt wurde beendet.

Projektbeschreibung und Situation zur aktiven Förderungszeit

In Dukem gehört Prostitution zum Alltag vieler junger Frauen und Mädchen. Viele Frauen sehen oftmals keinen anderen Ausweg aus Hunger und Armut und treffen die Entscheidung, für wenige Birr ihren Körper zu verkaufen. Jedoch selbst an „guten“ Tagen reichen die Einnahmen kaum aus, um den Lebensunterhalt ihrer Familien zu sichern. Hingegen ist das Risiko, sich mit HIV zu infizieren, sehr hoch. Die Infektionen sind in den letzten Jahren in die Höhe gegangen und AIDS wird immer mehr zum sozialen Problem in Dukem. Neben einer sozialen Ausgrenzung der Infizierten bleiben häufig auch Kinder und Jugendliche als (Halb-)Waisen zurück, da ihre Mütter an den Folgen der Erkrankung sterben.

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Die CWS hat es sich zur Aufgabe gemacht diesen Frauen und der steigenden Zahl an AIDS-Waisen in Dukem Perspektiven zu eröffnen. Den Frauen werden in Workshops besonders handwerkliche Fähigkeiten vermittelt, um alternative Einkommensmöglichkeiten zu ermöglichen und den Waisenkindern wird ein Zugang zu Bildung ermöglicht. Neben der Vermittlung der Waisen in Familien leitet die CWS momentan einen Kindergarten, der versucht, ca. 206 AIDS-Waisen eine Grundbildung und Versorgung zu gewährleisten. Mit diesem Angebot leistet die CWS einen wichtigen Beitrag, um die Bildungssituation der Stadt Dukem zu verbessern, da ein ausreichendes Bildungsangebot nicht vorhanden ist.

Ehemalige Förderung durch Weitblick Bonn

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Weitblick hatte sich in Absprache mit der CWS darauf geeinigt, die Fördergelder zur Deckung der essentiellen Bedürfnisse der Waisen im Kindergarten zu nutzen. Dazu gehörten im Wesentlichen die tägliche Schulspeisung, sowie die Anschaffung von Schulmaterialien und Uniformen. Der festgelegte Förderbetrag von halbjährlich 1000 € deckte die Bedürfnisse ausreichend und Überschüsse wurden für den Ausbau der Einrichtung und die Erfüllung staatlicher Kriterien genutzt.

Beendigung des Projekts

Die Kommunikation mit der CWS gestaltete sich zunehmend als schwierig. Im Rahmen einer Jahreshauptversammlung wurde deswegen eine Entscheidung über das weitere Verfahren getroffen.
Von Beginn der Kooperation an basierte die Kommunikation mit dem Projekt überwiegend auf Projektbesuchen zweier Weitblickenden, die sich beide im Zuge ihres Studiums regelmäßig in Äthiopien aufhielten. Seit ihrem Studienabschluss ist die Kommunikation schwieriger geworden – zumal beide in mittelfristiger Zukunft nicht mehr die Möglichkeit haben, das Projekt vor Ort zu besuchen.
Uns ist ein regelmäßiger Austausch mit den Projektpartnern allerdings sehr wichtig. Sprachliche Barrieren, der auf Emails begrenzte Austausch und die interkulturelle Verständigung sind Gründe für die als unzureichend wahrgenommene Kommunikation zwischen Weitblick Bonn und der CWS. Es wurde ersichtlich, dass weitreichende Probleme und Veränderungen in Dukem nicht an Weitblick Bonn e.V. weitergetragen wurden. So wurde die Leiterin der CWS bspw. gezwungen, den Standort der Kindertagesstätte zu verlegen und steht nun wieder ganz am Anfang. Denn Sanitäranlagen u.ä. fehlen an diesem neuen Standort noch. Dies alles führte letztlich dazu, dass über die Fortführung der Unterstützung der CWS nachgedacht werden musste. Das Plenum der Jahreshauptversammlung diskutierte intensiv über die Verantwortung gegenüber der CWS. Überlegt wurde, welche Auswirkungen eine Streichung der Fördermittel für die Arbeit der CWS vor Ort hätte und ob eine Beendigung der Förderung verantwortbar sei. Nach langer Diskussion entschied sich das Plenum letztendlich für das Auslaufen der Kooperation mit der CWS.

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Äthiopien

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