'kinderleicht' im Mühlenhof-Freilichtmuseum

Anfang Juli war es soweit: Zum Abschluss des Schuljahres und Semesters haben wir zusammen das Mühlenhof-Freilichtmuseum, das einen Einblick in das Münsterland des 17. bis 19. Jahrhunderts gewährt, besucht. Wir, das hieß dieses Mal 16 Grundschulkinder und 12 Studenten.
Angefangen beim sogenannten ‘Gräftenhof’, der die Wohnstätte und die Ställe einer wohlhabenden Bauernfamilie des Münsterlandes beinhaltet, besichtigten wir mit dem Museumsführer den angrenzenden Bauerngarten. Hier gab es die vergangene Zeit typische Gewächse, das Bienenhaus und die Bockwindmühle, eine der ältesten Windmühlenarten Westfalens zu entdecken.

Im Mühlenhaus lebte eine Müllersfamilie auf engem Raum zusammen mit ihren Tieren. Hier erfuhren wir nicht nur vieles über das damalige Leben einer Müllersfamilie, sondern auch über den Ursprung einiger heutiger Sprichwörter: Da von dem zum Trocknen aufgehängten Schinken immer wieder Fett auf den Boden tropfte, stellte man kleine Behältnisse auf, um die Flüssigkeit zu sammeln. Wenn die Kinder nun im Haus herumtobten, riefen ihnen die Eltern zu, dass sie ja „nicht ins Fettnäpfchen treten“ sollten.
Das nächste Ziel war die Landschule. In dem einräumigen Gebäude, in dem stets mehrere Jahrgänge vom Schulmeister unterrichtet wurden, konnten wir uns ein Bild davon machen, wie sich das damalige Schulleben vom heutigen unterschied.

Um wieder zu Kräften zu gelangen, haben wir nach dem Besuch des Museums im anliegenden Park bei hervorragendem Wetter zusammen gepicknickt.
Die Aktion hat sowohl den Kindern als auch den Paten sehr gut gefallen. Nach den Semesterferien stehen die nächsten interessanten Aktionen vor der Tür!