West-Urbiums Sommermärchen

Nina Beltzer
ven, 30. Déc 2016

West-Urbiums Sommermärchen-2
West-Urbiums Sommermärchen-2

„Aber wozu braucht man Realität, wenn man es sich selber viel schöner gestalten kann?”
Nachdem zuletzt die Satire „Abendfrieden“ im Januar 2016 auf die Bühne gebracht wurde und für 2.200€ Spenden sorgte, öffnete sich der Vorhang kurz vor der Weihnachtszeit erneut für die Weitblick-Theatergruppe: 13 Studierende führten das Stück WEST-URBIUMS SOMMERMÄRCHEN von Christoph Brodhun an drei Tagen im Dezember auf und erhielten dafür nicht nur satten Applaus, sondern sammelten auch mehr als 1.000 €, welche direkt in die Projekte fließen.
Die Zuschauer erhielten dabei Einblicke in den Alltag der „Kleinstdiktatur“ West-Urbium, in der Sport als galantes Mittel zur Beeinflussung von Wahlen genutzt wird. So werden den Bürgern unterirdische Fußball-Leistungen dank eifriger Medienpläne des manipulationsstarken Propagandaministers als „Sommermärchen“ verkauft, doch entfaltet sich eine Eigendynamik, die stark an das tagesaktuelle Geschehen unserer heutigen Welt erinnert.
… Um einen Einblick hinter die Kulissen von West-Urbium zu erhaschen, haben wir die Projektleitung des Stückes Aline Noack interviewt. Sie sammelte bereits viel berufliche und ehrenamtliche Erfahrungen im Theater, die sie nun auch für Weitblick einsetzte.
Warum engagierst du dich in der Weitblick-Theatergruppe?
Für mich ist das Weitblick-Theater eine super Symbiose ganz nach dem Motto „ Spaß beim Gutes tun“: Das Schauspielern macht mir einfach Spaß, denn man kommt mal raus aus dem Alltag. Gleichzeitig setzen wir für die Zuschauer Geschichten auf der Bühne um, sodass sie für Weitblick-Projekte spenden. Das ist einfach klasse!
Was hat dich daran gereizt, WEST-URBIUMS SOMMERMÄRCHEN schauspielerisch darzustellen?
In dem Stück mussten wir eine Welt erschaffen, die real so nicht existiert, aber gleichzeitig sehr aktuelle Bezüge zu unserer derzeitigen Gesellschaft aufweist – insbesondere dann, wenn wir an Staaten wir Nordkorea und auch die Türkei oder Polen denken. Das war für mich eine spannende Herausforderung.
Außerdem mag ich den Stil des „absurden Theaters“, da es auf humorvolle Weise zum Denken anregt.
Was war die größte Herausforderung für euch während des Stücks?
Wir haben uns Mitte April 2016 das erste Mal getroffen, doch stand das Thema des Stückes erst im Sommer fest. Somit begannen die Proben im Oktober und wir hatten zwei Monate Zeit für die Umsetzung des Stückes. Das war einerseits stressig, aber andererseits auch sehr fruchtbar, da diese Zeit wirklich sehr intensive Proben mit sich brachte. Es war spannend zu sehen, wie sich eine Gruppendynamik zwischen sehr unterschiedlichen Mitgliedern in derart kurzer Zeit entwickelte.
Was waren die schönsten Momente für dich in den Proben?
Die schönsten Momente waren für mich gegen Ende der Proben, als sich Schauspieler und Bühnenbild wie ein Puzzle zusammenfügten und West-Urbium auf einmal vor uns lag.

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