Bildungsgerechtigkeit in Zeiten von Corona: Einblicke aus Bangladesch

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Mit Shahidul Islam, NETZ e.V. in Dhaka

Die Pandemie hat weltweit neue Probleme geschaffen und bestehende Ungerechtigkeiten verstärkt. Im Fokus der Aufmerksamkeit stehen insbesondere die Ernährung im Globalen Süden, soziale Ungleichheit, Geschlechtergerechtigkeit und natürlich die Gesundheit. Eine Corona-bedingte Krise, die häufig in Vergessenheit gerät, ist die globale Bildungskrise: Weltweit mussten ab dem Frühjahr 2020 die Schulen schließen. Nur ein Teil der Kinder konnte auf Online-Unterricht umsteigen – gerade für finanziell benachteiligte Familien brach der Zugang zur Schulbildung fast vollständig ab.

In Bangladesch blieben die Schulen 18 Monate geschlossen – so lange wie in kaum einem anderen Land. Schon vor der Pandemie hatten hier über 2 Millionen Kinder im Grundschulalter keinen Zugang zu Bildung. Die langen Schulschließungen und die finanzielle Not vieler Familien haben dieses Problem verschärft. Kinder aus armen Familien verließen den Bildungsweg, gingen arbeiten oder wurden minderjährig verheiratet.

Shahidul Islam, Direktor des Landesbüros der Organisation NETZ Bangladesch in Dhaka berichtet von der Bildungssituation in seinem Land, von den mittel- und langfristigen Folgen der Pandemie und von Wegen aus der Krise. Am Beispiel der von Weitblick geförderten “Anandalok Schulen” stellt er Lösungswege für eine inklusive und sozial gerechte Grundschulbildung vor.

Die Veranstaltung wird organisiert von Weitblick Duisburg-Essen und von NETZ e.V.

Die Veranstaltung findet auf Englisch statt. Die Teilnahme ist kostenfrei, wir freuen uns aber über Spenden für unsere Weitblick Förderprojekte (Spendenempfehlung pro Teilnehmer 3 bis 5 Euro).

Quand et où
jeu, 12. Mai 2022
19:00 - 21:00

Stapeltor 6
Duisburg