Was kommt in die Zeitung?

Nick
Dom, 6. May 2012

„Osterferien-Workshop 2012“ mit Weitblick
Die kreischende Zuschauermenge ist hin und weg, die Sänger drehen und wirbeln unaufhörlich zum Takt der Musik, während die Fotografen alles geben, um den Raum mit einem Blitzlichtgewitter zu fluten…Wo sind wir? Befinden wir uns etwa in einer der vielen Talent-Casting-Shows der deutschen TV-Sender? Sind wir gerade dabei einen neuen Superstar von der Bühne in die POP-Welt treten zu sehen?
Vielleicht seien an dieser Stelle besser zwei Gegenfragen angebracht: Muss man wirklich Superstar sein, um das Publikum für sich zu gewinnen? Geht es nicht vielmehr darum, es sich für einen Moment einfach vorstellen zu können? Was an diesem Nachmittag in der KreativGarage im Rosa-Aschenbrenner-Bogen geschieht, ist keine Casting-Show. Trotzdem geht es um junge Talente - um zehn Grundschulkinder - die sich an einem Karaoke-Wii-Spiel austoben und die Herzen der Zuschauer für einen Moment schneller schlagen lassen. Es geht aber im selben Moment auch um Imagination: Wie wäre es für Euch in drei Tagen eine Zeitung zu erstellen und das nach euren Vorstellungen?
Eben dieser Frage gingen Sänger und Zuschauer in den Osterferien gemeinsam auf die Spur. Das Ergebnis ließ schließlich alle Erwartungen im Schatten stehen: Die Teilnehmer konnten zehn wunderbare, bunt-glänzende Zeitungen und jede Menge schöner Erinnerungen an Tage der Zusammenarbeit, des Spaßes und ausgelassener Spiele mit nach Hause nehmen.
So oder zumindest so ähnlich überschwänglich müsste eine Schilderung des Osterferien-Workshops 2012 im Ackermannbogen aussehen. In Zusammenarbeit mit dem Münchner Nachbarschaftsverein Ackermannbogen e.V. und der Nachhilfegruppe des Vereins Kinderschutz e.V. organisierten fünf Münchner Weitblicker nicht nur die anfangs erwähnte Wii-Karaoke oder die Betreuung des Zeitungsprojekts, sondern ebenso das gemeinschaftliche Mittagessen und die spielerische wie didaktische Begleitung des gesamten Workshops. Dabei konnte Weitblick helfen, nicht nur ein schönes Ferienprogramm zu bieten, sondern leistete ebenso einen Beitrag zur nachbarschaftlichen Integration der teilnehmenden Kinder, die ausnahmslos einen familiären Migrationshintergrund aufweisen und Deutsch nicht als ihre Muttersprache lernen. In drei Tagen ausgelassenen Spielens und intensiver Projektgestaltung in Gruppenarbeit konnten die Teilnehmer ihre mitgebrachten Fähigkeiten in Textverarbeitung, Bildbearbeitung, Videoaufzeichnung und Sprachkompetenz in der Praxis anwenden und in vielen Fällen sogar neue Kenntnisse in diesen Bereichen erwerben.
Links:
http://www.kinderschutz.de/
http://www.ackermannbogen-ev.de

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