Berlin – Kampala: Etwa 10.000 km liegen zwischen den beiden Hauptstädten von Uganda und Deutschland. Und doch fühlte sich der Abend so an als wären wir nicht im grauen, kalten Berlin-Wedding, sondern in der brütenden Sonne Afrikas gewesen. Alex hatte netterweise sein großräumiges (!) WG-Zimmer für die Veranstaltung zur Verfügung gestellt. Zu zwanzig Leuten trafen wir uns, um von Etienne und Alex mehr über die „Perle Afrikas“ zu erfahren. Nach einem selber gekochten, landestypischen (wir verputzten gemeinsam gefühlte 20 kg Kochbananen) Essen stellte uns Etienne zunächst sein beeindruckendes Schulprojekt „Jangu“ vor. Jangu bedeutet auf Luganda „komm, komm her“. Zusammen mit mehreren Freunden gründete Etienne das Patenschaftsprojekt vor ein paar Jahren für ugandische Mädchen und Jungen mit sozialschwachem Hintergrund in der Nähe Kampalas, der Hauptstadt des Landes. Anfang 2014 soll nun in dem ostafrikanischen Land eine Art Berufsschule gebaut werden – eine Neuerung für das ugandische Schulsystem. Jungen Menschen soll die Schule Raum bieten, sich und ihre Fähigkeiten für einen einen selbständigen Lebensunterhalt zu entfalten. Für diese Projekt konnte Etienne bereits unglaubliche 60.000 € sammeln. 40.000 € fehlen noch. Wer Etienne unterstützen möchte, kann z.B. beim Surfen im Internet die Suchmaschine benefind.org (dort den Verein Jangu e.V. auswählen) benutzen oder eine Patenschaft für ein Schulkind übernehmen. Mehr dazu auf der Homepage des Vereins: www.jangu.org.
Im Anschluss stellte Alex seinen neuen, selber gedrehten Film zum Thema Diskriminierung/Rassismus vor. Den Dokumentarfilm drehte er während seines einjährigen Auslandsaufenthaltes in Kampala zusammen mit einigen Deutschen und Ugandern. Nach einer hitzigen, aber fairen und interessanten Diskussion hatten wir alle am Ende des Abends das Gefühl dazugelernt zu haben.
Alex, Danke nochmal, dass du deine Wohnung zur Verfügung gestellt hast.
Manuel
