Nur wer gebildet ist, kann den Slums entkommen

Jens Terhaar
Do, 20. Feb 2014

Nur wer gebildet ist, kann den Slums entkommen-2
Nur wer gebildet ist, kann den Slums entkommen-2

Nur wer gebildet ist, kann den Slums entkommen!
Dr. Sujit Brahmochary berichtet am Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium über sein Schulbauprojekt in Indien.
Die stolze Summe von rund 18.600 Euro hatten die Schüler des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums (DBG) im Mai 2012 bei einer groß angelegten Sozialrallye zusammengetragen und dieses Geld für ein Schulbauprojekt in Kalkutta gespendet, welches von der Heidelberger Studenteninitiative „Weitblick“ in Kooperation mit dem „Institute for Indian Mother and Child“ (IIMC) betreut wird. Der Gründer des IIMC, der indische Kinderarzt Dr. Sujit Brahmochary, besuchte nun das Eppelheimer Gymnasium, um über die Fortschritte des Schulbaus in Kalkutta zu berichten.
„Ihr habt Glück, dass ihr in Deutschland geboren seid!“, begrüßte Brahmochary die in der Schulaula versammelten Gymnasiasten und fuhr fort: „An eurem Schuleingang habe ich einen Korb Äpfel gesehen, von dem jeder nehmen und essen kann. Ich habe mir auch einen Apfel genommen. Das ist in Indien unvorstellbar, viele Kinder haben noch nie einen Apfel gesehen und sind völlig unterernährt.“
Angeregt durch seine Zusammenarbeit mit Mutter Theresa begann Brahmochary in den 1980er Jahren, in der Region Kalkutta Krankenstationen einzurichten und Schulen zu bauen. 28 solcher Schulen und Gesundheitszentren gibt es mittlerweile und es sollen noch mehr werden: „Ich will jedes Jahr eine neue Schule bauen!“, erklärte der engagierte Kinderarzt den Schülern. „Dank eurer Geldspende konnten wir den Bau einer Grundschule finanzieren. Die Mauern stehen bereits, bald werden dort 300 bis 500 Kinder in zwölf Räumen unterrichtet werden. Nur wer gebildet ist, kann den Slums entkommen.“
Eindrücklich forderte Brahmochary die Schüler auf, ihre Chance, zur Schule gehen zu dürfen, zu nutzen: „Lernt gut! Seid offen für Neues! Helft anderen mit eurem Wissen!“ Er dankte den Gymnasiasten für die große Spendensumme und lud sie ein, nach ihrem Abitur als Freiwillige Soziale Helfer eine zeitlang in Kalkutta mitzuarbeiten.
Text und Foto: Uta Fink

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